Hummerleiden muss gestoppt werden!!!





Ein absoluter Wahnsinn was Menschen mit Tieren tun; aus Spass, aus Prestige, aus was auch immer, die folgende Zusammenfassung habe ich aus eigener Erfahrung durch das Retten einiger Hummer in Korsika und dementsprechender intensiver Recherche gemacht. Ich möchte hiermit aufzeigen, was viele Menschen vielleicht gar nicht wissen, wie es diesen Tieren auf Ihrem Leidensweg ergeht bis sie schlussendlich auf dem Teller landen. Seit 2005 ist es bewiesen dass Hummer Schmerz empfinden, dies besagt eine Studie der EFSA (Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit); somit weisen Krabben und Krebse höhere kognitive Fähigkeiten auf, verfügen über eine komplexe Gehirnstruktur, daher ein Gedächtnis, ein Bewusstsein und können Schmerz sowie Stress empfinden. Eine Studie vom BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) aus 2015 zeigte, dass noch nach 1 bis 2 Minuten Nervenreize bei Hummern in kochendem Wasser messbar sind; dabei zeigt das Gehirn in den ersten Sekunden sehr starke Reize die als Schmerz identifiziert wurden.



Der Hummer-Leidensweg



1. Fangen und Transport


Reusen werden auf dem Meeresboden ausgelegt in denen sich die Hummer verfangen. Der Transport passiert meist in absoluter Beengtheit, in Styroporboxen werden sie eingezwickt und mit starken Gummibändern werden ihnen die Zangen verschlossen. Dabei setzen ihnen Hitze, Dehydrierung, physische Verletzungen (durch die grobe Handhabung) und Hunger massiv zu; auch Bakterien- sowie Schalenerkrankungen können auftreten. Durch diese Qualen kommt beim Transport noch jeder Füfte Hummer ums Leben. Nicht zu glauben!!!



2. Lagerung


Beim Supermarkt angekommen geht es weiter mit dem Leid; sie kommen zu Duzenden in ein kleines Glasbecken wo sie teilweise u¨ber Tage oder sogar Wochen, sehr beengt teils u¨bereinander (die Stärkeren und Größeren auf den Schwächeren und Kleineren) auf ihre finale Bestimmung verweilen. Während dieser Zeit bekommen die Hummer nichts zu fressen sodass sie nicht das Becken verunreinigen (so die Händler); und dass sie sich hierbei nicht gegenseitig auffressen werden ihnen die Zangen verschlossen. In diesem Zustand verhungern die Tiere bereits, verlieren teilweise ihr halbes Körpergewicht und von aussen sieht man ihnen gar nichts an. Teilweise werden die Hummer auch lebend gefesselt auf Eis für einige Stunden zur Schau gestellt. Ein absoluter Wahnsinn!!!



3. Lebendkochen


Dies beginnt noch im Supermarkt nach Auswahl des Schnuffis wird dieser schnell mit den Fingern des Verkäufers gepackt (beim Heraunehmen aus dem Wasser bewegen sie vor lauter Angst all ihre Arme und Zangen weit auseinander) und auf die kalte Waagschale unliebsam gelegt, dann gewogen und berechnet wieviel das arme Tier wert ist. Danach geht es in ein Kunststoffsackerl ohne Wasser für den Heimtransport. In der Küche angekommen muss der Schnuffi nur mit einem feuchten Tuch bedeckt (man bedenke dieses Tier hat Kiemen und atmet unter Wasser) für ein paar Stunden in den Kühlschrank bis zum Verkochen. Wenn es soweit ist, dann kommt er von ganz kalt in kochend heißes Wasser (man stelle sich einen Temperaturunterschied von 95°Celsius vor); nun benötigt es mehrere Minuten mit absoluten Todesqualen bis er endlich alles überstanden hat und endlich in den Himmel kommt. Absolut krässlich!!!



Was kann jeder tun


Keine Hummer essen


Alle Bekannte über das Hummerleiden informieren


Eine Bitte schreiben an den Landwirtschaftsminister wegen einer Gesetzesnovellierung zum Verbot von lebend Tiere kochen und dem Import lebender Hummer


Restaurant- und Supermarktbetreiber informieren, dass man nicht länger Kunde sein möchte, solange Hummer verkauft wird